KfW fördert Kauf sanierungsbedürftiger Wohnimmobilien durch Familien im Auftrag der Bundesregierung.
Förderprogramm „Jung kauft Alt“ für den Kauf von Bestandsimmobilien gestartet
Am 03.09.2024 startete das neue Förderprogramm „Jung kauft Alt“, das Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen beim Wohneigentumserwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden unterstützt.
Die Förderung erfolgt mittels zinsverbilligter KfW-Kredite. Für die Zinsverbilligungen der KfW stehen für 2024 insgesamt 350 Millionen Euro bereit. Zum Start liegt der Zinssatz bei 35 Jahren Kreditlaufzeit und einer zehnjährigen Zinsbindung bei 1,51 Prozent effektiv (Stand: 03.09.2024). Voraussetzung zur Inanspruchnahme der Förderung ist unter anderem der Erwerb einer Bestandsimmobilie mit einem Gebäudeenergieausweis der Klassen F, G oder H. In Deutschland trifft dies auf rund 45 Prozent aller Wohngebäude zu. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der KfW (http://www.kfw.de/308).
Ergänzende Informationen
Das Programm „Jung kauft Alt“ richtet sich explizit an Familien mit Kindern und unterstützt sie beim Erwerb von Bestandsimmobilien, insbesondere solchen mit geringerer Energieeffizienz. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die Schaffung von Wohnraum, sondern auch die energetische Sanierung der Gebäude. Ein zentrales Ziel des Programms ist es, alten Immobilien neuen Wert zu verleihen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu reduzieren.
Um die Förderung in Anspruch zu nehmen, muss die Immobilie vor dem Kauf in die Energieeffizienzklassen F, G oder H fallen. Anschließend ist es verpflichtend, das Gebäude binnen 54 Monaten energetisch mindestens auf den Standard eines Effizienzhauses 70 Erneuerbare Energien (EH 70 EE) zu bringen. Dies kann für viele denkmalgeschützte Gebäude eine Herausforderung darstellen, da hier zusätzliche Maßnahmen zur denkmalgerechten Sanierung notwendig sind. Es empfiehlt sich, im Vorfeld eine umfassende Beratung durch Energieberater und Experten für Baudenkmäler in Anspruch zu nehmen.
Für die Sanierungskosten können zusätzliche Förderungen, wie etwa der BEG Wohngebäude Kredit (261), in Anspruch genommen werden. Diese staatlichen Zuschüsse ermöglichen eine umfassende Sanierung, sodass das kombinierte Förderprogramm nicht nur den Kauf, sondern auch die Modernisierung erleichtert.
Hinweis zur Einkommensgrenze:
Das Programm richtet sich an Familien mit kleineren und mittleren Einkommen. Dabei darf das zu versteuernde Haushaltseinkommen bei einem Kind nicht über 90.000 Euro liegen. Diese Grenze erhöht sich mit jedem weiteren Kind um 10.000 Euro.
Fazit und Tipp
Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ ist besonders attraktiv für Familien, die in Zeiten hoher Baukosten auf der Suche nach einer bezahlbaren Alternative zum Neubau sind. Durch die günstigen Kredite und die Möglichkeit, zusätzliche Förderprogramme für die Sanierung zu nutzen, bietet das Programm eine solide Basis, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen und gleichzeitig zum Klimaschutz beizutragen. Familien sollten sich frühzeitig über die Möglichkeiten der energetischen Sanierung informieren und Experten hinzuziehen, um die bestmögliche Förderung zu sichern.
(Quelle: Mandantenrundschreiben Oktober 2024 und KfW)
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